Donnerstag, 28. Juni 2012

Fieber

Meine Spannung steigt, Deutschland spielt und ich muss noch den morgigen Tag vorbereiten. Mensch, worauf soll ich mich nur konzentrieren???
Aber ich wollte euch schnell noch was zeigen.
Zum Geschichten erzählen ist heute einfach keine Ruhe!


Dienstag, 26. Juni 2012

Baden im Wald

Sonntag war ich mit zwei Kindergeburtstagen im Wald. Leider hatten wir mit dem Wetter wenig Glück, denn ohne Gummistiefel, Regenhose und Regenjacke sowie einem Schirm ging da wenig. Aber Kinder lassen sich vom Regen wenig beeindrucken. Da wurde das Picknick kurzerhand einfach unter eine dicke Buche verlegt, Regenschirme über den Kopf gestreckt und alle ins Laub gesetzt. Das war richtig schön. Bei der zweiten Gruppe hatte der Wettergott sich allerdings überlegt uns richtige Wassermassen über den Kopf zu gießen. Nach zehn Minten flossen kleine Bäche durch den Wald und die kleineren Wege waren unpassierbar. Zwei Kinder waren nicht richtig gekleidet und so wurde dann nach einer halben Stunde leider abgebrochen.
Um so mehr Spaß hatten wir heute, das Wetter war trocken und wir konnten viel Spannendes entdecken. Bei einem Spiel bekamen die Kinder Augenbinden auf. Sie drehten sich gegenseitig und einer verlor das Gleichgewicht, schwups, lag er auf dem Rücken inmitten der großen Pfütze. Aber mehr als ein lautes lLchen kam da nicht, anscheinend war das nicht der erste Plums.
Nun bin ich sehr gespannt, was die nächsten Tage bringen. Sicherlich halten sie weitere lustige Momente für mich bereit.
Zwar habe ich momentan immer sehr viel um die Ohren und weiß manchmal garnicht, wie ich alles schaffen soll, aber in solchen Momenten wie heute weiß ich einfach dass meine Entscheidung die richtige war. Was gibt es besseres als leuchtende Augen von glücklichen Kinder?

Freitag, 22. Juni 2012

Emsig

bin ich heute schon den ganzen Tag! Zwei Kindergeburtstage, die am Sonntag stattfinden wurden fertig vorbereitet und die ganzen Sachen für den morgigen Flohmarkt zusammen gesucht und ins Auto verfrachtet. Allerdings hatten wir bei unserer Keller-Aufräum-Aktion schon alles fertig verpackt, sodass eigentlich nur die Kisten ins Auto gebracht werden mussten.
Hier oben habe ich nun noch die Pflanzen und meine Handytaschen liegen, und die kleinen nützlichen Dinge, die man auf dem Flohmarkt so braucht....
Die letzten Handytaschen sind noch in Arbeit, immer in der Hoffnung morgen auch gut zu verkaufen.
Eben zog auch schon wieder ein dickes Gewitter über uns, auf der einen Seite sah man tolle Wolken vorm Fenster, dann kanllte es plötzlich und auf der anderen Seite kamen die dicken Wolken angerauscht.
Woher kommt all die Kraft, die sich hier zur Zeit fast täglich entläd?

Dienstag, 19. Juni 2012

Kurzurlaub

Ich sitze am Strand
auf einer Buhne.
Es ist Ebbe,
weit und breit nur Watt,
noch nicht halb acht.
Am Ende der Buhne steht ein Austernfischer,
reglos, den Wurm im Blick.
Stille,
in der Ferne das Rufen der Austernfischer.
Vor mir Muscheln im Sand,
glänzende Wattpfützen in der Morgensonne.
Neuwerk in der Ferne,
das Knistern der Schlickkrebse im Rücken.
Ein Wattwanderer am Horizont,
am Prickenweg nach Neuwerk.
Welch ein schöner Start in den Tag.

Montag, 18. Juni 2012

Flucht

vor dem Unwetter war heute Vormittag mein Programm! Um neun Uhr morgens bin ich mit meinem Fahrrad aufgebrochen, um über Sahlenburg durch den Wernerwald in die Küstenheide zu fahren. Allerdings gab es morgens bereits eine Warnung vor Gewittern und starken Windboen, draußen sah hingegen allen friedlich aus. Also habe ich mich auf den Weg gemacht. Der Wald war schnell durchquert und umrundet, wenn auch nicht auf dem ursprünglich gewünschten Weg, da dieser dank der vielen Reiter so locker war, dass er für Fahrräder unpassierbar geworden ist. Blöd, aber es gab eine Alternative, die sich auch als nicht schlecht heraus stellte. Allerdings ist die Strecke nun auch um ein paar Kilometer länger geworden und in den geplanten drei Stunden nicht mehr zu schaffen. In der Heide angekommen zog sich der Himmel tatsächlich langsam zu und wenig später donnerte es in der Ferne. Also brach ich ab und machte mich fix auf den Heimweg. Unterwegs kam noch ein wichtiger Anruf rein. Leider wurde ich daher doch etwas nass, konnte mich aber vor dem schlimmsten gerade noch rechtzeitig in die trockene Wohnung retten.
So grau es heute auch draußen war konnte dies aber nichts daran ändern, dass mein Lavendel auf dem Balkon nun endlich richtig aufblüht und in aller Kraft sein lila leuchten lässt.

Sonntag, 17. Juni 2012

Grummel grummel

Gestern bin ich auf dem Heimweg vom Seminar in einen Platzregen gekommen, sodass ich tatsächlich für ein paar Minuten am Straßenrand warten musste. Zu Hause schien dann wieder die Sonne und es war angenehm bei ca 17°C. Abends um halb zehn fing es draußen an zu grummeln und zu donnern. Blitze zuckten über den Himmel. Das ungewöhnliche daran war allerdings, dass es ganze 60 Minuten ohne Unterbrechung am Donnern war. Normalerweise donnert es kurz und dann ist bis zum nächsten Rumpeln Ruhe, aber hier zuckten ständig Blitze über den Horizont und das Donnern und Grummeln war wirklich ohne Unterbrechung zu hören. Merkwürdig. Hab ich so noch nie erlebt.
Leider hat es nicht geklappt von den tollen Blitzen ein Foto zu machen, aber ihr könnt euch sicherlich auch so den dunklen Abendhimmel mit lilafarbenen Zackenlinien vorstellen.
So nun werde ich mich mal auf das anstehende Spiel vorbereiten, das Sofa herrichten und die Daumen zum Drücken aufwärmen.....Allen einen schönen Sonntag Abend!

Samstag, 16. Juni 2012

Fan

Ich glaube ich muss es langsam zugeben, ich werde immer mehr zum Fan der Lüneburger Heide! Zwar habe ich eigentlich am Anfang gedacht, deutlich weniger Wald und viel mehr Heide zu sehen, aber wenn man dann mit dem Heide-Ranger unterwegs ist und zu den schönsten Ecken geleitet wird, ist es nicht mehr schlimm, dass man auch immer wieder im Wald landet. Es waren drei super tolle Tage und ich bin fest davon überzeugt, noch diesen Sommer für zwei Nächte zum verschnaufen dort hin zu fahren! Es st einfach zu schön dort. Schade nur, dass man einfach keine Chance hat, die Heide einmal so zu erleben, wie sich nicht vor 150/200 Jahren war, das muss wirklich sehr beeindruckend gewesen sein. Wie oft habe ich mir schon gewünscht, einmal eine Zeitreise machen zu können! Aber das wird immer ein Wunsch bleiben. Immerhin konnten wir einen guten Einblick in die Geschichte bekommen. Ich werde mich sicherlich auch noch durch manches Buch wühlen und vor allem durch die über die Cux Heide, damit ich auch hier noch spannendes zu Tage führen kann-wenn es etwas gibt.
Nun will ich mich für´s Wochenende mit diesen zwei Bildern verabschieden, denn ich bin wirklich erschöpft, und morgen Abend nach 10 Stunden Ausflug wird es sicherlich nicht besser sein....


Mittwoch, 13. Juni 2012

Froschschenkel

...zum Mittag wollte die Ringelnatter heute haben. Hat aber nicht geklappt.
Ich musste heute noch schnell ein paar Bilder vom Haselstrauch im Wald knipsen und wie ich da so stand und fotografierte, piepste es rechts neben mir plötzlich ganz laut. Ich dachte da wären Mäuse und schlich mich an um zu beobachten, doch sah ich dann etwas ganz anderes! Eine Ringelnatter, schätzungsweise 70cm lang, lag in der Krautschicht versteckt. Das Quietschen kam von einem Frosch, dessen Hinterbein bei der Ringelnatter im Maul steckte! Autsch! Der Arme Frosch. Naja, ich hatte mich ja nun angeschlichen und habe tatsächlich ein Bild machen können. Natürlich war ich auf eine Super-Aufnahme aus und versuchte etwas näher heran zu kommen- Hops, der Frosch schoß nach links und raschelnd und fauchend verschwand die Ringelnatter nach rechts! Puh, da bekam ich gleich wieder Gänsehaut!!!! Zumal ich doch vor kurzem erst mit der Kreuzotter in der Heide kollidiert war....
So, und mit diesem Bild möchte ich mich für die nächsten Tage bei euch verabschieden, da es mal wieder ab in die Lüneburger Heide geht. Nun ist es schon das vierte von sechs Modulen, alles dreht sich um die Heide. Wunderbar, habe ich doch hier die Küstenheiden vor der Haustür und meine Führungen am Laufen....

Mehr Spannendes gibt es dann in der nächsten Woche, denn Sonntag geht es den ganzen Tag ab ins Schwimmbad....

Samstag, 9. Juni 2012

Inspiration

...bekam ich neulich Abend, als hier die Sonne unterging. Aber seht selber, denn diesmal brauche ich wohl kaum viel dazu schreiben!





Freitag, 8. Juni 2012

Viel frische Luft

Frische Luft macht müde, wusstet ihr das schon? Dienstag war ich gleich morgens für zwei Stunden im Watt, danach drei Stunden im Wald. In der nächsten Zeit habe ich insgesamt 4 Kindergeburtstage und da sich die Kinder gegenseitig einladen, musste ich unterschiedliche Strecken konzipieren. Nun stehen sie aber alle und auch die Spiele und Aktionen sind geplant. Ein paar Hilfsmittel muss ich mir heute und morgen noch basteln, aber das geht schnell.
Für die Ausbildung zur zertifizierten Waldpädagogin muss ich abgesehen von ein paar kurzen und längeren Vorträgen auch ein umfassendes Herbarium anlegen. Daher nutze ich jeden Gang im Wald auch immer um Bilder zu machen und neue Pflanzen zu bestimmen. Dabei bin ich wiederholt auf eine gelb blühende, recht behaarte Vertreterin gestoßen, die sich wehement werte ihren Namen preiszugeben.
Gestern Abend habe ich dann den Förster gefragt, doch auch er wusste keinen Rat. Also wurde kurzerhand ein Exemplar mitgenommen und vorbei war es mit der Geheimsniskrämerei. Sie wurde eindeutig identifieziert als eine Echte Nelkenwurz, auch als Benediktenkraut bekannt. Sie wird bis 50cm hoch und wächst in Laub-und Mischwäldern, an Waldrändern und Waldwegen, aber auch auf Schuttplätzen und Gebüschen. Sie ist ein Fan von feuchten Böden, die stickstoffhaltig sind. Also werde ich ihr sicherlich noch häufig begegnen...Auf den ersten Blick sah sie mir einem Hahnenfußgewächs ähnlich, da die Blätter gefiedert sind, aber nun sind die Unterschiede klar. Beim Hahnenfuß sind die Kronblätter nicht einzeln, und auch die grünen Kelchblätter sind dazwischen nicht zu sehen.

Euch einen schönen Tag, hier linst ein wenig die Sonne durch das grau am Himmel.

Montag, 4. Juni 2012

Wühle wühle...

... ist heute mein Motto wie es scheint. Ich habe mich mal wieder durch die ganzen Briefe und Papiere die hier lagen gekämpft und das mit Erfolg- mein Schreibtisch kann wieder atmen. Aber irgendwie scheint es als würde ich mich immer nur mit den gerade aktuellen Dingen auseinander setzen, denn die Berge von Büchern, Ordnern und derlei Dinge, die hier noch warten werden einfach nicht weniger. Liegt vielleicht einfach daran, dass ich mit Umweltpädagogik und Wald einfach gut zu tun habe und so die Zeit noch immer fehlt, mich den Ordnern und dem Scanner zu widmen. Ich hoffe, das das bald besser wird, denn langsam aber sicher kann ich dieses Durcheinander und "aus dem Weg schieben wenn ich wo ran muss" nicht mehr sehen.
Nun ja solche Phasen hat wohl jeder in seinem Leben mal, und bei mir ist es nun soweit.
In meiner kreativen Pause habe ich versucht ein paar meiner Wollpatches zusammen zu häkeln, aber irgendwie fluppt das nicht.  Da werde ich wohl am Abend mal in das Häkelbuch schauen müssen, um das Rätsel zu lösen....
Euch allen einen schönen und hoffentlich weniger grauen Tag.
Naja im Schwimmbad kann ich mich ja durchwärmen, denn kalte Füße habe ich schon.

Sonntag, 3. Juni 2012

Draus vom...


...Walde da komm ich her....und ich muss sagen der Wald berührt mich sehr!

Nun war ich wieder auf einem Seminar für die Waldpädagogik und bin sehr glücklich, dass ich im November diese Entscheidung getroffen habe. Die Leute sind total nett und man bekommt viele neue Ideen und Eindrücke. Einen Abend wurden uns Japanische Haikus vorgetragen. Kombiniert mit Bildern waren die sehr beeindruckend und haben einem einen anderen Zugang zu Dingen rund um den Wald ermöglicht.

Leider habe ich derzeit so viel um die Ohren, dass ich nicht so oft zum schreiben komme, wie ich eigentlich gerne möchte. Ich glaube aber, dass es die Tage wieder besser werden wird. Auf jeden Fall strenge ich mich an, versprochen.

 Stand eine alte Fichte im Wald,
hochgewachsen und reglos,
ihre Äste gebrochen, schief die Krone.
Löcher im Stamm, drei an der Zahl.
Hungriges Rufen aus ihrem Innern,
lautlos kamen die Eltern,
Insekten im Schnabel.
Ein Ton,
im Innern Stille.

Alte mächtige,
reckt die Krone zum hellen Licht.
in Blättern es bricht.


Ich wünsche allen, besonders meiner neuen Leserin, eine entspannten Restsonntag.