Mittwoch, 21. September 2011

Feenwelt

Bei meinem Spaziergang vor ein paar Tagen durch den Wernerwald habe ich eine Menge erlebt...Als ich den weg zwischen sahlenburger Heide und Wald entlang wanderte hörte ich plötzlich ein leises Quietschen. Da ich nichts auffälliges sehen konnte, lief ich einfach weiter. Doch das Quietschen wurde immer lauter und ging fast in eine Art Weinen über sodass ich intensiv schaute, was die Quelle war. Dann sah ich die sprechenden Bäume- es war eine Kiefer, die sich mit einer Birke unterhielt, dabei kamen diese merkwürdigen Geräusche bei heraus. Und wieso sie sich außgerechnet auf den Buchstaben "N" festgelegt haben, weiß ich nicht, vielleicht habt ihr eine Idee?


Wenig später stolperte ich über ein paar kleine Farbklekse in kräftigem Lila. Noch während ich am knipsen war, kam ein älterer Herr mit Hund vorbei und grüßte freundlich. Meist wird man ja nur komisch angesehen, wenn man mit einer Kamera versucht etwas für spätere Zeiten zu bannen.

Wenig später schlenderte ich auf alt bekannten Wegen weiter. Auf einmal kam ich an eine Stelle, die ich zwar schon mehrmals passiert hatte, doch diesmal entdeckte ich einen kleinen Weg, den man im Hochsommer bei all dem langen Gras nicht gleich sah. Also bog ich einfach ab und begab mich auf unbekanntes Terrain. Wenig später kam ich an einem kleinen "Hügel" auf einen weiteren großen Weg raus. Hier standen einige Nadelbäume beisammen und reckten ihre großen Kronen und Wipfel in den Himmel. Zwischen Fichten mit langen, hängenden Zapfen standen Kiefern und lagen dicke abgebrochene Äste, an denen sich die Zapfen dicht an dicht zwischen den braunen vertrockneten Nadeln tummelten.
Aber manch Nadelbaum mancht einem die Bestimmung seines Wesens und Namens doch recht leicht, so zum Beispiel die Douglasie. Sie hat weiche Nadeln, die nicht pieksen, und dreht man sie herum, trägt die Nadel einen kleinen Streifenanzug- sprich zwei weiße Streifen auf den Unterseite. Und wenn man der Douglasie etwas mehr auf die Pelle rückt und ihre Nadel reibt, steigt einem ein Duft in die Nase der einen selbst im Frühjahr in die Weihnachtszeit reisen lässt. Versucht es einmal, reibt die Nadeln und genießt den Geruch nach Mandarinen, Orangen und Zitronen- ja die Aussagen über den Geruch gehen hier doch etwas auseinander, ebenso die Angaben in der Literatur.
Doch dieser hier ist keine Douglasie- übrigens als keine Eselsbrücke: Der Parfümladen heißt Douglas, der Baum duftet auch und vielleicht kann man es sich so leichter merken...
Dieses hier ist eine kräftige waldkiefer mit ihrer dicken und schuppigen Borke.

So nun wünsche ich euch einen entspannten Abend.
Bis bald, eure Kreativa






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