Freitag, 1. November 2013

Keine Entspannung in Sicht

Draußen regnet es und ist dunkel. Nun habe ich mich langsam wieder an den Herbst gewöhnt, auf der Arbeit wird es ruhiger und dann geht es privat drunter und drüber.
In Sachen undichte Fenster hat sich noch immer nix getan, die Sache liegt nun beim Anwalt und trotzdem muss man erstmal abwarten. Da freut es einen dann wirklich nicht, wenn man dann leider doch noch die großen Schimmelstellen im Zimmer findet, die man ja eigentlich verhindern wollte und weshalb man der Hausverwaltung seit dem Einzug vor fast 2 Jahren hinterher rennt- vergeblich wie ihr wisst.
Nun haben wir den Salat, das Zimmer ist quasi Sperrzone, denn da setze ich mich nun garantiert nicht mehr freiwillig rein.
Und zu allem Graus geht es nun auch in der Familie wieder mit den Sorgen los, zwar keine neuen sondern altbekannte Sorgen, die halt so kommen wenn Familienangehörige älter werden.
Aber weil das nicht genug ist, liegt nun die Schwester meines Lebensgefährten im Krankenhaus, hat eine OP angeblich gut überstanden und dann kommt gerade die Info, sie habe sich mit Krankenhauskeimen infiziert! 
Da hört, sieht und liest man das immer wieder in den Medien, denkt sich immer "hoffentlich muss ich nicht in die Klinik" und dann geht alles ganz schnell und man ist indirekt plötzlich doch betroffen. Sich verrückt zu machen hilft aber auch nicht, also kann man wieder erstmal nur abwarten. Verflixt und zugenäht, kann ich da nur sagen, was kann man denn da tun? Am liebsten will man hinfahren, aber wohin zuerst und wie, wenn man die Zeit nicht hat? Ach es ist doch wirklich nur zum Haare raufen!
Hoffentlich ist bei allen bald Besserung in Sicht, denn wenn sich das lange hinzieht, können das keine entspannten und ruhigen Wintermonate werden, wie es einem die ganzen Werbeslogans derzeit einreden wollen. Von wegen "das zuhause genießen", wie soll das in so einer Situation denn gehen? Als ob mir da ein neues Kissen oder was helfen würde.

Aber mal trotzdem was ganz anderes-
ich lese ja nun manches Buch. Da aber meine Regale voll sind und ich einfach keinen Platz mehr hab, leihe und tausche ich derzeit im Bekanntenkreis Bücher.
Nun habe ich ein paar Bücher gelesen, zwei davon habe ich auf dem Flohmarkt im Sommer gekauft.
Sie sind also aus der Druckerei in einen Laden gekommen, von dort zum Besitzer und dann über den Flohmarkt zu mir. Mittlerweile liegen sie in Wanna und werden dort gelesen. Anschließend werden sie ihre Reise fortsetzen und nach Paraguay auswandern. Und wenn ich nun ein wenig Glück habe, kann ich euch den ganzen Reiseweg zeigen, da ich vermutlich einen Kontakt zu der zukünftigen Besitzerin der Bücher bekommen werde.
Ich finde den Gedanken irgendwie total spannend, ein Buch mal so lange zu verfolgen. Ihr werdet also mit Sicherheit bald immer mal wieder von den Büchern zu lesen bekommen, wo sie gerade sind. Mal sehen was dabei heraus kommt!

So, nicht destotrotz setze ich mich nun mit einem heißen Tee auf das Sofa und werde an meinem Großprojekt, das schon halb fertig ist, weiterarbeiten.....und versuchen ein wenig Ruhe zu finden.

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