Sonntag, 3. November 2013

Erfahrungen in Wald und Heide

Heute ist Sonntag und es pustet bei uns wieder ziemlich ordentlich. 
Nachdem ich gestern gegen 23 Uhr vom Sofa ins Bett gewechselt bin, dort noch ne Weile gelesen habe, mehrmals in der Nacht wieder wach war, bin ich dann um 8 Uhr wach geblieben und habe mein Buch ausgelesen. Es war von Joy Fielding "Die Katze". Nachdem es eine ganze Weile gedauert hat bis es wirklich spannend wurde überraschte es mich dann doch mit einem Ende, das ich zwischenruch vermutet, dann aber doch wieder verworfen hatte. Alles in allem ein gutes Buch, das es sich lohnt zu lesen, wenn man Krimis mag.
Anschließend konnte ich nicht mehr im Bett bleiben, machte mich auf den Weg zum Bäcker und stellte fest, dass es zwar windig aber auch ganz schön draußen war. Also wurde das Zimtbrötchen einfach mit ins Auto genommen und ich habe mich auf zum Wald gemacht. Spontan habe ich mal eine lange nicht mehr gewählte Strecke genommen, garnicht richtig durch den Wald sondern vielmehr entlang der Heide, in der ich seit der Diplomarbeit 2007 und 2009 kaum noch gewesen bin.
Spontan hielt ich mich auf einem kleinen Trampelpfad und konnte so einen Bruchwald erkunden, der mir bis heute tatsächlich verborgen geblieben war. Allerdings schaute ich doch oft nach oben, denn der Wind nahm stetig zu und die angekündigten Orkanboen sind wohl nun auch da.
Irgendwann kam ich dann wirklich in der Heide raus und war erstaunt, wie sehr sich dieses Naturschutzgebiet in vier Jahren verändert hatte. Wo 2009 noch freie Sandbereiche waren, in denen viele verschiedene Wildbienen und Wespen lebten, wachsen jetzt fast flächig Schwarzkiefern, die schon über einen Meter hoch sind. Schade, denn freie Sandflächen sind eh schon rar, stellen doch aber die wichtigste Bedingung für das Leben der Tiere dar. Da werde ich doch mal nachfragen bei den zuständigen Leuten, ob man nicht mal etwas mehr machen kann, als die Schafe da durch zu jagen. Zwar waren ihre frischen Spuren gut zu sehen und auch waren sie fleißig an den Kiefern zugange, aber der Boden muss halt offen sein für meine lieben Tierchen.
Auf dem Rückweg hatte ich noch eine merkwürdige Begegnung, die aber schon fast ein Musterbeispiel für Kommunikationstrainer sein könnte.
Mir kam in der Heide ein Paar entgegen, begleitet von einem nicht angeleinten Jagdhund. Als dieser mich sah, ging er in eine Anschleichhaltung und lief geduckt auf mich zu, ohne Reaktion der Besitzer. Ich ignorierte den Hund mit einem leichten Unwohlsein und es geschah auch nichts. Als ich bereits wieder aus der Heide raus war, kamen die Hundeleute zurück und erneut schlich der Hund sich an. Ich schaute die Besitzer wohl leicht verärgert an und bekam prompt eine Reaktion "so ein böser Blick".
Als ich daraufhin erklärte, dass ich es nicht sonderlich angenehm finde, von fremden und nicht gerade kleinen Hunden engeschlichen zu werden, wurde mir sogleich entgegengepoltert "vielleicht kann ich mir ja vorstellen, dass man seinen Hund sehr gut kenne, wenn man ihn seit Welpen und bereits sieben Jahre habe und das er wenn es bedenklich sei, ihn anleinen würde".Nun gut, ich habe den Besitzer dann gefragt,wieso er mich so angehe, wenn ich ihm lediglich meine Gefühle dargelegt habe, ohne dabei irgendeine Kritik an ihm zu äußern. Er lenkte tatsächlich ein und nach einem kurzen Gespräch konnte man sich mit einem netten Abschied und einem Lächeln auf beiden Gesichtern trennen. Er hat wohl verstanden, dass man Hunde, die sich so verhalten nicht sehr angenehm findet, wenn man häufig auf unprofeessionelle Hundehalter trifft, die ihre Tiere leider nicht unter Kontrolle haben und einem dann auch noch Drohungen entgegen werfen.

Aber nun will ich euch ein paar tolle Fotos zeigen und mich dann wieder an mein Großprojekt und verschiedenen Papierkram machen.....

 Na was seht ihr hier? Nichts, dann schaut doch mal genauer hin!
 Ihr müsst dichter ran! am besten wechselt man auf einem Spaziergang einfach mal die Perspektive, denn sonst übersieht man das Schöne viel zu leicht...


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