Freitag, 14. Dezember 2012

Wanderung

Heute soll es am Nachmittag doch tatsächlich schon wieder deutlich wärmer werden und dann wird die weiße Weihnachtspracht draußen wohl wieder schmelzen. LEIDER! Daher habe ich mich früh auf die Socken gemacht. Ausgerüstet mit dicken Termosocken in Wanderstiefeln, die Kamera in der Tasche ging es um kurz nach acht raus, denn ich wollte doch wenigstens einmal in der verschneiten Heide vorbei schauen.
Zwar zeugten dort viele Spuren im Schnee von Gesellschaft, ob Hund, Mensch oder Vogel, Hase und Reh, alle waren zu sehen, aber nur die Fußabdrücke. Doch plötzlich schossen zwei Rehe in meiner Nähe über die Heide, sie kamen aus dem Nichts, ich hatte sie einfach nicht gesehen, und sie rannten an mir vorbei und über die weite Heide, sprangen in großen Sätzen sogar über den Weidezaun der Heckrinder und ich konnte sie auf ihrer Flucht lange beobachten. Doch außer ein paar Kohlmeisen konnte ich keine weiteren Tiere in der Heide erspähen.
Dafür bot die Pflanzenwelt genug zum Staunen, stachen die vertrockneten Blütenstände als starke Kontraste in der Landschaft hervor.
 
Nach rund zwei Stunden waren meine Füße noch immer warm, die Beine aber nicht mehr und ich machte mich wieder auf den Weg. Auf einer Tour gehe ich fast nie zweimal den gleichen Weg  und so ging es durch ein kleines Wäldchen zurück. Hier war eine Holzerntemaschiene zu hören und nach ein wenig Suchen fand ich sie, bog dann aber ab und suchte mir einen Rückweg über die Rückegassen. Obwohl ich die Gegend durch meine Diplomarbeit sehr gut kenne, wusste ich nicht so ganz wo ich wieder ankommen würde, war aber glücklicherweise auf dem richtigen Weg. Anschließend wollte ich nicht gleich wieder nach Hause, sondern noch einmal an den Strand, hatte ich doch die Vermutung, dass es dort auch wieder Schönes zu entdecken gab.
Natürlich wurde meine Erwartung bestätigt, doch diese Bilder werde ich euch in den nächsten Tagen eines nach dem anderen zeigen.
Und morgen geht es erstmal den Weihnachtsbaum kaufen!


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